Heisse 30 Grad waren es selbst noch um 18 Uhr, als das erste Heimspiel der Saison gegen Gambarogno angepfiffen wurde. Die Badi war voll, Parkplätze in der Nähe der Feldbreite Mangelware. Auch die Spieler hätten wohl lieber Anderes getan, als Fussball zu spielen in dieser Hitze. Das Spiel startete zumindest sehr zäh, mit Vorteilen für die Emmer, welche gut ins Spiel starteten. Jedoch blieben Chancen in der ersten Halbzeit rar. In der 27’ musste Emmen schon das erste Mal verletzungsbedingt wechseln. Silvio König musste wegen einer ausgekugelten Schulter vom Platz genommen werden und in der 39’ musste auch Macolino verletzungshalber ausgewechselt werden. In der 40’ dann der Schock. Eine Flanke aus dem Halbfeld wird von einem Emmer Verteidiger abgelenkt, Goalie Bäuerle kann noch entschärfen, jedoch vor die Füsse von Fuso, welcher nur noch zum 0:1 für die Gäste einzuschieben brauchte. Diesen Vorsprung nahmen die Tessiner in die Garderobe.

Auch in Halbzeit zwei starteten die Emmer mit leichtem Oberwasser. Zwei Mal wurde es durch seitliche Freistösse brandgefährlich im Sechzehner des FC Gambarogno-Contone. Die Tore wurden von der defensivstarken Truppe allerdings mit vereinten Kräften vereitelt. Emmen erarbeitete sich nun mehr Chancen, schaltete aber defensiv ungenügend um und liess den Tessinern mehr Raum. In der 65’ nutzte Gocic diesen zur 0:2 Führung für die Gäste mit einem satten Schuss ins untere Eck. Emmen versuchte weiter nach vorne zu stürmen, verlor dabei aber die Konzentration im Spielaufbau. In der 73’ eroberte Gocic von einem Verteidiger den Ball, blieb vor dem Tor cool und erhöht per Chip zum 0:3 für die Gäste. Nach einem weiteren seitlichen Freistoss für die Flieger wurde Koch in der Mitte zurückgehalten und der Schiedsrichter entschied auf Strafstoss für die Emmer. Britschgi brachte diesen jedoch nicht am stark reagierenden Prati vorbei. In den letzten 10’ folgten dann mehr oder weniger Auflösungserscheinungen in der Emmer Hintermannschaft. Dementsprechend war man fast noch gut bedient, dass es lediglich zum 0:4 in der 87’ kam.

Summa summarum erhält man eine Klatsche, welche so nicht nötig gewesen wäre, da die Stärkeverhältnisse mindestens ausgeglichen waren. Gambarogno nutze seine Chancen – Emmen nicht und aufgrund der letzten 20’ darf man sich auch nicht über die Höhe der Niederlage beschweren. Die Flieger haben einiges aufzuarbeiten. Gut hat man schon am nächsten Samstag die Chance Wiedergutmachung zu betreiben.

 

(Autor: Yanick Bäuerle)