Bei besten wetterlichen Bedingungen traten die Flieger, welche erst am Mittwoch im Derby gegen Nachbar Emmenbrücke mit einer bescheidenen Leistung eine Niederlage verbuchten, gegen Zug 94 auf dem Acker in der Feldbreite an.

Auch in diesem Spiel war schnell klar, dass nicht der feine Fussballgaumen verwöhnt werden würde. Mit viel Herz versuchten die Emmer auf dem schier unbespielbaren Platz gegen den Ligafavoriten dagegen zu halten. Zu Beginn gelang dies auch gar nicht mal so schlecht. Emmen stand defensiv gut, liess nichts Zwingendes zu und erarbeitete sich immer wieder einzelne Aktionen. Die Abschlüsse dazu waren jedoch so desaströs, dass man die Aktionen kaum als Grosschancen einstufen kann. In der 33’ kamen die Zuger mit einem weiten Ball über die Emmer Abwehr dann zum Torerfolg. Teichmann zog am hochstehenden Emmer Goalie vorbei und schob den Ball zum 0:1 für die Zuger in die Maschen. Emmen reagierte und hatte nun seine beste Phase in der Partie. Die Zuger schienen zumindest konditionell aufgrund der heissen Temperaturen schon etwas Tribut zu zollen und Emmen kontrollierte weitgehend das Spiel. Gut herausgespielte Abschlüsse von Mansoub und Hönger wurden für Winzap aber nicht ansatzweise gefährlich. Somit ging es mit dem 0:1 für die Gäste in die Halbzeit.

Emmen kam gut aus der Halbzeit und in der 50’ zog Hönger allein auf Winzap und schob zum 1:1 für die Gäste ein. Man merkte aber auch, dass diese Aufholjagd Energie gekostet hat. Emmen wurde etwas passiver und mit vereinten Kräften vereitelte in der 54’ zuerst Goalie Bäuerle und dann Silvio König auf der Linie die erneute Führung der Gäste. Nach dieser Phase, in der einiges auf das Emmer Tor abgefeuert wurde, kamen die Emmer nach und nach wieder besser ins Spiel und in der 72’ war es schon fast aus dem Nichts, als ein Emmer Verteidiger ausrutschte und Causi mit seiner ganzen Klasse das Tor zum 1:2 für die Gäste markierte. Die Flieger versuchten zu reagieren, erarbeiteten sich aber zu wenige zwingende Chancen und als in der 79’ Veseli vom Platz gestellt wurde, schien die Lage aber doch langsam aussichtslos zu werden. Emmen versuchte den Ausgleich zu erzwingen, lief gegen Schluss dann aber wieder in die Konter. Campisi erhöhte alleine vor Bäuerle zum 1:3 und in der Nachspielzeit belohnte sich Causi auch noch zum zweiten Mal an diesem Abend, womit am Ende ein grobes 1:4 steht.

Emmen spielte mit viel Leidenschaft, leider braucht es aber noch etwas mehr, um Zug 94 ernsthaft gefährlich zu werden. Anhand der Spielanteile und vor allem der Grosschancen ist der Sieg für Zug 94 am Ende verdient.

Das Team One erwartet am Freitag ein Bonusspiel gegen den FC Yverdon Sport im Cup 1/16 Final. Danach dürfte die Situation in der Tabelle noch düsterer aussehen als ohnehin schon. Dementsprechend ist man am Freitag in einer Woche gegen die Reserven aus Cham angehalten, weitere Punkte einzufahren.

(Autor: Yanick Bäuerle)